Fahrt nach Auschwitz und Krakau

„Ich spreche für die, die nicht mehr sprechen können. Ich sage den jungen Menschen, dass ich für sie und für ihre Zukunft spreche – dass so etwas nie wieder geschieht. Dass ich ihnen meine Hand reiche, aber dass ich von ihnen hoffe, dass sie die Zeitzeugen sein sollen, die wir nicht mehr lange sein können.“ Margot Friedländer, Holocaustüberlebende

20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q2 und drei Lehrerinnen und Lehrer hatten die Möglichkeit, eine Woche in Krakau zu verbringen. Vom 6.3 bis zum 10.3 fand diese Exkursion statt.

Am Tag der Anreise kamen wir gegen Mittag in unserer Unterkunft an und hatten den restlichen Tag Zeit, erstmals die Stadt zu erkunden.

Am folgenden Dienstag besichtigten wir das Konzentrationslager Ausschwitz und Birkenau. Für uns alle war das ziemlich hart. Allein auf der Hinfahrt wurde es umso ruhiger, desto näher wir dem KZ kamen. Auf der Rückfahrt war es dann komplett still im Bus. Teil des Konzeptes der Fahrt ist es, ein „Produkt“ zu erstellen, das anderen im Nachhinein über die Fahrt und das Erlebte berichtet. Wir hatten den Auftrag, bis zu drei Bilder zu machen, von den Dingen, die uns am meisten emotional schockiert, mitgenommen oder überrascht haben. Einige Eindrücke hierzu finden sich unten in der Galerie (einfach nach links und rechts scrollen). Abends setzten wir uns noch einmal zusammen, um über das Gesehene zu sprechen und es besser verarbeiten zu können.

Der nächste Tag bestand aus einer Stadtführung und dem Schindler Museum. Zuerst wurden wir von einer Reiseleiterin durch die Stadt geführt. Dabei ging es um Kirchen mit Grabmälern, die Altstadt und die Legende des Drachen von Krakau, der dort gelebt haben soll. Danach hatten wir die Möglichkeit, uns das Schindler Museum anzuschauen. Dort bekam man insbesondere Eindrücke, wie präsent der Nationalsozialismus damals war. Zwischen den ganzen Fliesen, Musik, Plakaten, Fahnen und Flaggen fühlte man sich fast wie in der Zeit des Nationalsozialismus und völlig fehl am Platz. Man konnte dort sehr viele noch erhaltene Stücke von damals sehen, wie Briefe, Kleidung oder auch das Büro von Oskar Schindler.

Den letzten ganzen Tag hatten wir zur freien Verfügung. Die meisten schauten sich daher noch andere Teile der Stadt, wie etwa Museen an. Am Abend versammelten wir uns mit der gesamten Gruppe in einem Restaurant, aßen gemeinsam und ließen den Abend ausklingen.

Dann war es am Freitag leider schon so weit, dass wir morgens abgeholt wurden, um zum Flughafen zu fahren, von wo es dann wieder nach Hause ging.

Insgesamt war es eine sehr lehrreiche Erfahrung, um die Geschichte mehr verstehen zu können und selbst einmal die Grausamkeit der Menschen gesehen zu haben. Daher kann man diese Fahrt den nächsten Stufen nur weiterempfehlen.

Einführungstext: Hedi Palauschek, Frau Büdenbender
Texte zu den Fotos: Teilnehmer der Fahrt, Q2

Fotos: Teilnehmer der Fahrt, Q2

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