Leonard Hafer, Levin Katz, Yannik Stecher und Timo Weiß stellten sich der Herausforderung „Pasta Lift Off“ und bauten als Team des Städtischen Gymnasiums Kreuztal einen tragfähigen Kran aus nur 588 g Nudeln, welcher 6,53 kg Last standhielt. Diese komplexe Aufgabe forderte von unseren Schülern ein sehr gutes Zeitmanagement, eine durchdachte Strukturierung der Arbeitsschritte, hohe Teamfähigkeit und nicht zuletzt viel Kreativität.
Sie trafen sich an insgesamt acht Terminen und investierten mehr als 20 Arbeits-Stunden in die Recherche zum Finden von Problemlöse-Strategien und das Ausprobieren von verschiedenen Klebe-, Stütz-, und Kraftverteilungs-Methoden, damit ihr Kran im Verhältnis zur Eigenlast einer größtmöglichen Belastung standhält – dies war schließlich das Hauptkriterium, anhand dessen ihr Kran mit anderen Modellen gemessen werden sollte. Darüber hinaus sollten Punkte für die Dokumentation und Kreativität/Qualität vergeben werden. Die Aufgabe war samt der Materialien (Nudeln, Grundplatte, Schrauben, Schlaufe) von der Uni gestellt worden und enthielt strenge Vorgaben hinsichtlich der Fixierung des Krans an der Grundplatte, der Einsetzung der Schlaufe und der Nutzung des Klebstoffes, der ausschließlich im Bereich der Knotenpunkte angewandt werden durfte. Innerhalb dieses Rahmens konnte der Kran ansonsten frei gestaltet werden.
Zum Finale am 21.02.2025 trafen sich 15 Schüer:innen-Teams von Schulen aus Siegen-Wittgenstein am Campus Paul-Bonatz im Hörsaal PB-I-0012. Prof. Dr. -Ing. Daniel Pak und Univ. -Prof. Dr.- Ing. Christian Schulze begrüßten die Schülerinnen und Schüler herzlich, beantworteten die Frage: „Was macht eigentlich ein Bauingenieur?“, stellten die Bachelor- und Masterstudiengänge vor und spickten das alles mit vielen Beispielen aus ihren eigenen Erfahrungen.
Die fertig gebauten Kräne wurden anschließend mit einer speziellen, von dem Lehrstuhl für Wasser und Hydromechanik entwickelten, Prüfeinrichtung solange belastet, bis sie zusammenbrachen. Alle Gruppen bewunderten vorher die sehr kreativ und unterschiedlich konstruierten Kräne. Dabei gab es sehr leichte Modelle – der leichteste brachte lediglich ca. 36 g auf die Waage – und sehr schwerere Kräne, deren Gewicht bis ca. 995 g reichte. Die Lasten, denen sie standhielten, reichten von ca. 260 g bis ca. 31 kg. Die erfolgreiche Teilnahme der Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb wurde mit einem „Schülerdiplom“, Preise und Geschenken honoriert.
Besonders interessant waren die Laborführungen der Bereiche Straßenwesen, Geotechnik und Wasserbau am Ende der Veranstaltung. Leonard durfte sogar die neue elektrische Asphalt-Walz-Maschine fahren.
Wir konnten zwar keinen Preis mit nach Hause nehmen, gewannen dafür aber unglaublich viele Eindrücke, Ideen, Erlebnisse und Erfahrungen und freuen uns schon auf die nächste Challenge.
Text und Fotos: Frau Badea