10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – Go!
27 Schülerinnen und Schüler der MINT-ZUG-Klasse der Jahrgangstufe 6 bauten fleißig und konzentriert über mehrere Stunden von August bis November 2024 im Rahmen des MINT-ZUG-Unterrichts jeweils eine Modellrakete selbst. Die größte Herausforderung stellte dabei die Konstruktion der Rakete dar, wo feine motorische Fähigkeiten, wie präzises und ordentliches nach Anleitung Falten, Messen, Kleben, Schneiden, Schleifen, Ausrichten, Fädeln und Knoten Machen benötigt und verfeinert wurde. Auch der Hammer musste ein paar Mal im Einsatz kommen, um manche Raketenteile genau auszurichten! Die Durchführung dieses Projektes wurde nur durch die herausragende Mentorenarbeit der fünf Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a möglich, die je eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der MINT-Klasse beim Bau der Modellraketen geduldig und freundlich betreut haben. Dafür möchten wir voller Begeisterung Dankeschön sagen und ein großes Lob für dieses großartige Engagement ausdrücken!
Nun war es so weit! Die Raketen waren fertig konstruiert, kreativ gestaltet und konnten gestartet werden!
Wir hatten von der Stadt Kreuztal die Genehmigung für den Raketenstart im Stadion Stählerwiese erhalten. An zwei sonnigen, fast windfreien Tagen, vollbeladen mit der Startrampe, Modellraketen, Zündvorrichtung, feuerfesten Unterlagen und Feuerlöcher machten wir uns auf in Richtung Station. Dort sicherten wir den Fallschirm mit Schutzwatte und fixierten den Motor. Die Windrichtung prüften wir auch mit all unseren Sinnen und richteten die Startrampe entsprechend. Nun endlich konnte eine Rakete auf der Startrampe platziert werden. Gespannt ordneten wir uns alle in einem sicheren Abstand um die Rakete und brüllten laut den Countdown: 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 – Go! Unsere Emotionen explodierten förmlich vor Freude! „Es hat geklappt!“, riefen mehrere Kinder laut.
Die Rakete flog mit einer hohen Geschwindigkeit in den Himmel, bis wir sie nicht mehr sehen konnten! Alle schauten konzentriert nach oben. Zunächst sah man erst einmal nur blaue Wolken und die Sonne. „Da ist sie!“, riefen laut einige Schülerinnen und Schüler. Die Rakete segelte mit ihrem Fallschirm ruhig und langsam nach unten. Sie war vollständig und unbeschadet. Die Raketenkonstrukteure atmeten erleichtert auf. Ihre Rakete funktioniert! Noch 20 Raketen warteten auf ihren Start.
Wir danken dem Förderverein für diese einzigartige Möglichkeit und für die finanzielle Unterstützung sowie der Stadt Kreuztal und dem Stadion-Platzwart Herrn Schmidt für die Organisation des Raketenstartortes und Herrn Dr. -Ing. Badea für den Sicherheits- und technischen Support!
Text und Fotos: Frau Badea