Bienvenue au théâtre! Bühne frei für „La cigale et la fourmi“ am SGK

Französischunterricht gehört für viele Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Kreuztal zum täglichen Programm – etwas ganz Besonderes war dagegen der Besuch des Theaterstücks „La cigale et la fourmi“ am vergangenen Mittwoch. Nachdem die ursprünglichen Planungen für das Vorhaben zunächst durch Corona unterbrochen worden waren, konnte in diesem Jahr das Theater Mandorla aus Ahrensburg bei Hamburg für unsere Schule gewonnen werden.
Um 10.30h begann dann in der Otto-Flick-Halle für die rund 150 Französischschülerinnen und -schüler der Jahrgänge 8, 9 und EF die Vorstellung. Verblüffte Gesichter gab es, als sich herausstellte, dass nicht ein ganzes Theaterensemble, sondern eine Schauspielerin allein dafür in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfte und auf vielfältige Art und Weise das Publikum einbezog. Mal auf Französisch, mal auf Deutsch, mal instrumental brachte sie ihren Zuschauerinnen und Zuschauern die französische Theaterwelt ein Stück näher und bewies ihr schauspielerisches Können.

Dass die Schülerinnen und Schüler tatsächlich beeindruckt waren, zeigte sich dann im anschließenden Gespräch, das auch rege dazu genutzt wurde, einige persönliche Fragen an die Schauspielerin zu stellen. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, wie die in Afrika aufgewachsene Akteurin zur Schauspielerei kam oder wie der Alltag während ihrer Tournee aussieht. Die Hauptperson selbst kam noch einmal auf den Inhalt des Theaterstücks zu sprechen, das auf der gleichnamigen Fabel „Die Grille und die Ameise“ von Jean de la Fontaine basiert: Da ist einerseits die Grille, die den ganzen Sommer über musiziert, sich vergnügt und sich dabei ganz in sich selbst verliert, andererseits die Ameise, die das ganze Jahr lang arbeitet, für harte Zeiten vorsorgt und zum Wintereinbruch die hungrig-frierende Grille vor ihrer Tür wegschickt. Wie wichtig es ist, dass wir Menschen neben unserem Leben als „Ameise“ nicht vergessen, von Zeit zu Zeit auch einfach mal „Grille“ zu sein – das machte Marina Lahann ihren jungen Zuschauerinnen und Zuschauern auf eindrückliche Weise deutlich.

Text: Linda Ley; Fotos: Ayla Öztürk, Q1

 

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