Besuch im Friedensdorf

Besuch im Friedensdorf Oberhausen – Ein Tag voller Eindrücke und Begegnungen

Am 30. September machten wir, zwei Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums Kreuztal (des Projektkurs) , uns gemeinsam mit Frau Renner-Schäfftlein, und Schüler*innen der Unterstufe auf den Weg zum Friedensdorf nach Oberhausen. Schon früh am Morgen, gegen 7.30 Uhr, trafen wir uns auf dem Lehrerparkplatz, um den Reisebus mit zahlreichen Spenden zu beladen. Zwischen Taschen voller Kleidung, Seifen und handgefertigten Dingen für den Weihnachtsmarkt herrschte geschäftiges Treiben – die Vorfreude auf den Tag war deutlich zu spüren.

Erste Station unserer Fahrt war das Zentrallager in Dinslaken. Dort halfen wir dabei, die gesammelten Spenden auszuladen und zu sortieren. Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Unterstützung durch die Schulgemeinschaft zusammengekommen war – jedes einzelne Stück trug dazu bei, den Menschen im Friedensdorf und darüber hinaus zu helfen.

Anschließend fuhren wir weiter nach Oberhausen, wo wir herzlich im Friedensdorf empfangen wurden. Gemeinsam mit der Leiterin und zwei Praktikantinnen  saßen wir in einem großen Kreis, während uns die Arbeit des Friedensdorfs nähergebracht wurde. Mithilfe von Fotos und Geschichten erfuhren wir, wie Kinder aus Krisen- und Kriegsgebieten dort medizinisch versorgt werden und für einige Zeit ein Zuhause finden.

Nach einer kurzen Einführung durften wir selbst aktiv werden: In einem Spiel mit verschiedenen Stationen lernten wir spielerisch mehr über die Hintergründe der Organisation. Danach folgte einer der schönsten Momente des Tages – das Spielen mit den Kindern auf dem Hof. Manche spielten Fußball, andere malten mit Kreide, sprangen Seil oder hatten Spaß mit einem bunten Schwungtuch. Trotz der unterschiedlichen Sprachen und Herkunftsländer verstanden sich alle wunderbar – Lachen funktioniert schließlich überall gleich.

Zum Mittagessen gab es dieselbe Mahlzeit, die auch die Kinder bekamen. Es war interessant zu erleben, wie einfach, aber dennoch lecker das Essen war. Nach dem Essen schauten wir gemeinsam einen Film über das Friedensdorf, der bereits im Fernsehen gezeigt wurde und uns noch tiefere Einblicke in die Arbeit der Organisation gab.

Zum Abschluss des Tages ging es noch einmal hinaus zu den Kindern. Gemeinsam bastelten wir Loom Bands und spielten auf dem Pausenhof – ein schöner, fröhlicher Ausklang, bevor wir uns am Nachmittag wieder auf den Heimweg machten. Gegen 18 Uhr kamen wir müde, aber glücklich und voller neuer Eindrücke wieder in Kreuztal an.

Der Tag im Friedensdorf hat uns gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl sind. Wir haben erlebt, dass schon kleine Gesten – eine Spende, ein Lächeln, eine gemeinsame Spielrunde – Großes bewirken können.

Text und Fotos: Joula Hoffmann und Joy Münker

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